12.Rennen 3.September: GRANITBEISSER, Wald4tel:
55 km - 1200 hm:  3 Std 5 min - Platz 36 AK
 
MEIN ZWEITER SIEG: noch dazu Staatsmeister...ähem, allerdings nur jener der Juristen: ich gewinne die erstmals ausgetragene ÖM der Juristen im MTB...
Dieses Rennen scheint mir zu liegen, ich mag einfach die Topographie des Wald4tels: viele, kleinere Anstiege, nichts lange Durchgehendes und ein wahres Vollgasrennen: schon 2000 konnte ich hier mein bisher sportlich wertvollstes Ergebnis mit der Platzierung in den ersten 20 % der Finisher einer Classic-Distanz erreichen.
Und diesmal lief es noch besser: Wir fahren sehr spät an den Start, was sich diesmal als optimal herausstellt: wir platzieren uns in der extrem breiten "ersten Reihe" und nach 3 Minuten geht es los: ich mache etwas, was ich früher nie machte, ich starte schnell und halte die ersten 5 Minuten voll hin und kann ziemlich weit vorne mitfahren.

Nach ca. 15 Minuten verteilen sich die Fahrer sehr gut und es gibt mehr Platz zum fahren: es geht ständig bergauf, bergab, das Rotwild-Hardtail läuft prächtig und ich genieße das Rennen: Nach ca. 25 km füllt mir Teamkollege Ewald die Flasche auf und schon geht es den einzigen längeren Anstieg hinauf nach Bärnkopf

    - ich wechsle mich perfekt mit einem zweiten, etwa gleichstarken, Biker ab und wir machen ordentlich Tempo - nach Bärnkopf überholen wir ein paar Fahrer, selbst überholt uns niemand, schließlich fällt mein Mitstreiter auf der langen "Geraden" Richtung "Seewolf" zurück: es gibt nur mehr ein Gas: Vollgas, ich fühle mich super und überhole Fahrer um Fahrer....dann plötzlich ist er wieder da, mein Mitstreiter von vorhin, kommt aber nicht an mir vorbei, bis zu vorletzten Wurzelauffahrt:
dort zischt er mit seinem "Fully" an mir vorbei, ich kann nicht mehr folgen....2 Minuten später erleide ich einen kapitalen "Chainsuck" den ich nicht sofort richten kann und beginne verzweifelt fluchend zu schieben...nach dem Steilstück reiße ich die Kette voll durch, der "Chainsuck" ist behoben, dafür ist ein Kettenglied derart verbogen, dass man eigentlich nicht mehr fahren kann. Die Kette springt permanent umher, kein Schalten mehr, aber ich rette mich mit sehr hohen Gang dennoch ins Ziel!

Leider knapp über 3 Stunden, aber unter den ersten 16 Prozent der Finisher (Platz 51 von über 300 Gewerteten) und mit 40 Minuten Vorsprung auf den Zweiten erster österr. Juristenmeister - mein bestes Rennen aller Zeiten: Wald4tel, ich komme wieder !!

 
 

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11.Rennen 27.August: MTB Challenge KRUMBACH:
55 km - 1700 hm:  4 Std 5 min - Platz 10 Herren 3
 

Tolle Bedingungen für mein Comeback auf der "Classic"

4 Jahre lang habe ich es strikt vermieden ein classic-Distanz bei einem MTB Rennen zu fahren. Dies deshalb, weil ich beim Wechselkaiser 2002 (damals noch ein echter Wechselkaiser) auf meiner Fahrt zum Kampstein derartige Waden-Oberschenkel Gesamtkrämpfe bekam, dass ich beschloss, ich fahr nur mehr kurz !! Aber am Ende der Saison (eh schon wurscht) und als Vorbereitung für die Juristenmeisterschaft beim Granitbeisser bot sich die Classic in Krumbach förmlich an für mein Comeback.

Wir starten ganz vorne

Beim Start treffe ich meinen Altersgenossen Jour Li und bin gleich doppelt motiviert, weil ich die netten gemeinsamen Fahrten aus der Hobby Trophy des Vorjahres noch in Erinnerung habe und weiß gemeinsam macht das gleich viel mehr Spaß. Da ich keine  Ahnung habe wie ich ein Rennen über 3 Stunden verkrafte habe ich vor einfach zu versuchen an Jour Li´s Hinterrad zu bleiben. Wir starten dann ganz vorne im zweiten Startblock und ich wundere mich irgendwie warum hier so langsam gefahren wird, wir sehen ca. 10 Minuten lang die Spitzengruppe ca. 30 Meter vor uns.....

 

 

Erste Runde ein Traum

Jour Li meint noch: "Diese schwarzen Wolken am Himmel erwischen uns spätestens in der zweiten Runde" aber ich bin überzeugt, es bleibt schön, weil immerhin ist doch heute der Tag meines Comebacks, da kann es doch nicht regnen so wie bei meinem letzten Antreten in Krumbach 2003, als irgendwie bei 10 Grad die Welt unterzugehen schien, nein so schlimm wird´s sicher nicht...jaja.....Ich fühl mich irgendwie nicht sehr angestrengt, hab zwar 175 Puls und weiß, dass das zu viel ist, könnte aber durchaus schneller fahren. Als Jour Li meint, ich soll doch fahren, tu ich das auch und halte in schönes, gleichmäßig Tempo bis zum Ende der 400 hm des Startanstiegs, überhole nicht grad Wenige und werfe mich in die erste Abfahrt - das Fully läuft perfekt und ich überhole wieder und wieder....

Am Ende der ersten Runde geht´s los

Vorbei geht´s an der berühmten Tiefenbacharena, ich fühle mich super, trau mich aber nicht zu schnell zu fahren, da ich nicht weiß was dann auf der zweiten Runde passiert....und dann plötzlich: die ersten Regentropfen, nur ganz wenige, vorerst, aber dann hör ich einen Donner und der Himmel verdunkelt sich, dass ein Fahren mit Brille nicht mehr möglich ist...

 

Die Welt geht unter....

Innerhalb von 5 Minuten verwandeln sich liebliche Waldwege zu reißenden Gebirgsbächen und es ist irgendwie witzig darin zu fahren: zusätzlich zur Schwerkraft des Bergauffahrens kommt jetzt noch eine Art "Gegenstromanlage" den Berg hinunter. Auf einer Wiese, die jetzt eigentlich mehr ein Gatschhaufen mit Getreidestoppeln ist holt mich Jour Li, der alte Fuchs, der weiß wie man sich seine Kräfte einteilt und vor allem wie man bei solchen Bedingungen bergabfährt, wieder ein und fährt mir, in einer glitschigen Bergabpassage erstmals davon...

Ich werde von einer schnellen Dame in einer Gatschkurve kurz vorm Ende der ersten Runde geschnitten und küsse eine Schlammpfütze....lecker !!

Der Rest ist Regen, Gatsch und Kälte

Die zweite Runde ist schnell erzählt: Jour Li fährt beim einzigen langen Anstieg der zweiten Runde immer ca. 100 Meter vor mir, ich fühl mich gut, dosier aber mein Tempo und hol ihn oben wieder ein, wir fahren gemeinsam, er ist runter stärker, ich ein bisserl bergauf, das liegt aber auch daran, dass Jour Li nicht mehr alle Gänge schalten kann, ich allerdings auch nicht ganz einwandfrei, ein kurzer chainsuck vorne jagt den nächsten, aber bei dem Gatsch ist es ein Wunder, dass man überhaupt noch fahren kann.

Wir sind ziemlich einsam, sehen auf der gesamten zweiten Runde 2 Fahrer, die wir überholen und finishen dann zeitgleich mit über 4 Stunden...naja, immerhin durchgefahren, was 45 der 112 Starter auf der "Classic" nicht getan haben.

 
10.Rennen 20.August: Hobby Trophy MÜHLDORF:
36 km - 1630 hm:  2Std 42 min - Platz 40 Masters 1
 
Ich liebe diese Strecke: Sie hat alles, tolle steile Uphills und anspruchsvolle Downhills ! Daher durfte auch das Scott-Fully an den Start!

Die WeinSteinTour ist eine anspruchsvolle MTB Strecke mit anspruchsvollen Trailstücken und tollen Downhills im Übergang zwischen Wachau und Waldviertel. Die Strecke ist fast ausnahmslos im Gelände, auf Wald- und Forstwegen geführt und bietet fantastische Ausblicke in einer herrlichen Landschaft. Anspruchsvolle uphills wechseln sich mit tollen dh's und Single-trails.
 
Das MTB Erlebnis zwischen Wein & Stein
 

Der war echt lustig, ich komm erst 5 Minuten vor dem Startschuss zum Starthügel, stelle mich in die erste Reihe und war beim Start gleich ganz vorne - wieder eine Prämiere: ich führe erstmals in einem Rennen: zwar nur 30 Sekunden bis zum ersten Anstieg, aber immerhin :-) !!

Man könnte fast sagen, ich zog meinem Teamkollegen Ewald, dem späteren Sieger des Rennens, der sich zu diesem Zeitpunkt direkt hinter mir befand,  den Anstieg an.....

 

Leider bemerke ich gleich beim ersten, bekannt giftigen Anstieg, der ca. 30 Minuten dauert, dass heute nichts geht. Ich fahre wirklich langsam hab aber sehr hohen Puls und fühle mich irgendwie schwach. Dutzende Fahrer ziehen an mir vorbei. Bei der ersten Abfahrt verabschiede ich mich in den Wald und mein Ohr macht Bekanntschaft mit einem Baum, aber sonst geht´s zumindest halbwegs gut bergab.....irgendwie hab ich trotzdem heute erstmals Zweifel ob ich dieses Rennen beenden werde.

Ich kämpfe mich mühevoll über die 3 mittleren Anstiege, zeitweise geht es ganz gut, stark fühle ich mich aber nicht.

 

Dann kommt er, der Mega-Schlussanstieg auf den Jauerling, 700 hm am Stück mit teilweise steilen Rampen drinn. Ich fahre ein sehr langsames Tempo in sehr niedrigen Gängen, werde überholt und überhole und bin dann lange ganz alleine, bis von hinten ein, in der Rennszene bekannter, älterer Herr kommt und mich überholt.....na toll, aber bergauf fährt der wirklich nicht schlecht...aber das hab ich gebraucht, ich weiß es geht nicht mehr sehr lange bergauf und meine Kräfte feiern ein "Comeback". Ich steigere mein Tempo, überhole ihn wieder und einen Zweiten gleich dazu und beginne einen echten Zwischensprint....dann endlich die lang ersehnte Abzweigung zum Singletrail bergab nach Mühldorf. Ich weiß, jetzt gibt es nur mehr sehr wenige Bergaufstücke und die drück ich auch noch durch. Jetzt ist das Fully in seinem Element, auf der sehr langen (700hm) Abfahrt überhole ich noch 7 Fahrer um auf der Zielwiese noch schnell mit einem Apfelbaum zu kollidieren (Hinterrad weggerutscht) um doch mit einer um 7 Minuten besseren Zeit ins Ziel zu kommen als beim letzten Mal....es wundert mich selbst, aber ich habe mich um ganze 52 Plätze gesamt verbessern können (2004: 129ter, 2006: 77ter) und damit bin ich dann doch sehr zufrieden !!
Höhenprofil des Rennens
Sieger Ewald Robeischl
 

 

 

8.Rennen 5.August: Hobby Trophy MANK:
40 km - 1060 hm:  2 Std 10 min - Platz 33 Masters 1
 
DAS WAR HART, ABER ERFOLGREICH: 3 Rennen in einer Woche nagten dann doch an meiner Substanz:
Schon beim Einfahren fühlte ich mich unheimlich schwach und eigentlich ein bisschen krank - ich hoffte nur das Rennen durchzuhalten - es wäre auch das erste nach ca. 60 Rennen, das ich aufgegeben hätte...  

 

Teamchef Robert Hotter wurde Zweiter
Also fuhr ich los, nachdem ich mich am Start ganz vorne hingestellt hatte - kühn aber taktisch gut, da man in Mak am Anfang Windschatten braucht und ich die ersten 10 Minuten ohne extreme Anstrengung unter den Top 30 mitfahren konnte - in den Kurven sah ich immer den Führenden. Dann kamen allerdings die ersten Anstiege und das Feld wurde zerrissen, natürlich fiel auch ich zurück, konnte aber ein ganz gutes Tempo halten. Leider war es wiedermal ziemlich gatschig, aber das war halb so schlimm.
Das ich ganz gut unterwegs war merkte ich daran, dass mich Teamkollege Stefan Höfferl, der normalerweise bei Hobby Trophy Rennen 15 Minuten vor mir ist, bei Hälfte des Rennens noch immer nicht überholt hatte.....in einer Gatschabfahrt kam er aber dann und zog ohne Probleme vorbei....allerdings bemerkte ich bei der nächsten Auffahrt, dass er nicht wegkam und so blieb er immer ca. 200 Meter vor mir in Blickkontakt. Am letzten Anstieg schließlich hatte ich ihn wieder und versuchte gemeinsam mit ihm und 3 weiteren Bikern windschattenmäßig die letzten, in Mank sehr flachen Forstwege, Richtung Ziel vollgas zu geben. Im Endeffekt war ich dann 7 Sekunden vor Stefan im Ziel und hab mich im Vergleich zum Vorjahr um 30 Plätze verbessert und konnte somit meinen 17.Platz in der Gesamtwertung verteidigen. Wenn allerdings im letzten Rennen in Mühldorf alle durchkommen werde ich in der Gesamtwertung wohl 21er werden.....wir werden sehen !!
 
Stefan Höfferl
 

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7+9.Rennen 2.+12. August: ZEITFAHREN:
siehe:     
 
6.Rennen 30.Juli: WECHSELKAISER Fun:
20 km - 700 hm:  1Std 14 min - Platz 1 Männer 3
 
ES IST SOWEIT: mein erster SIIIEEEGGG nach 7 Jahren HobbyRennSport hab ich es endlich geschafft: mein erster Stockerlplatz und dann gleich ein Sieg:
bereits zum dritten mal fahre ich heuer bei jenem Rennen, zu dem ich, seitdem ich MTB Rennen bestreite, jedes Jahr angetreten bin, die Kurzdistanz.  

 

Natürlich ist es klar, dass auf dieser Distanz nicht die Topfahrer wie auf der "Classic" antreten, aber immerhin waren auch 50 Starter gemeldet, davon lediglich 9 U17 Fahrer.

Man muss allerdings ehrlich zugeben, dass derartige "Sprintdistanzen" für die Jugend eindeutig besser geeignet sind als für Vierzigjährige.

 

Der Start war heuer absolut suboptimal, da es keinen eigenen Startblock für die "FUN" gab sondern alle in 2 Startblöcken aufgeteilt waren. Der Overallsieger startete darüber hinaus aus dem ersten Startblock und wäre schon deshalb nicht einholbar gewesen weil dadurch ca. 100 Fahrer den Weg versperrten.

Was solls, los geht´s, ich versuche die Starter der "FUN" (mit blauen Taferln) im Auge zu behalten was mir auch bestens gelingt. Am ersten Anstieg attackier ich bereits mit 180 Puls und alle, bis auf 2 U17 Fahrer reißen ab....allerdings weiß ich nicht wer noch in den Startblöcken vor mir gestartet ist und daher im Rennen vor mir ist...

 




so sehen Sieger aus :-)
 
 
Es geht in den Wald, leider wieder ein bisserl gatschig, aber was solls, heute egal, dann ein langer, tiefer Singletrail, vor mir eine Dame die noch schnell von einem "Blautafler" der sich an mir vorbeischwindelt, überholt wird - ich will natürlich sofort hinterher und schieß das Mädl voll ab weil sich mein Vorderrad im Schlamm festsaugt - peinlich und zeitfressend. ich entschuldige mich, helf ihr auf und begehe den nächsten Fehler: ich lass sie vor mir wegfahren, was bewirkt, dass ich bei der folgenden engen Singeltrailabfahrt nicht vorkomme und wertvolle Zeit verliere. Nach 3 Minuten versuche ich es doch und "schieße" sie beinahe nochmals ab - es klappt aber und so mache ich mich auf die Verfolgung des "Überholers"
der fährt lange ca. 200 Meter vor mir, letztlich überhole ich ihn, nach langem Kampf bergauf, er hat mich dann leider wieder auf der letzten Wurzelabfahrt Richtung Ziel - später stellt sich heraus, er war Jugendlicher und ich hätte mir die Mühe sparen können, weil nicht ganz meine Alterklasse....

Im Ziel hab ich keine Ahnung welche Platzierung ich erreicht habe, da ich die Videokamera hole um die anderen Norianer zu filmen. Später erfahre ich, dass ich insgesamt 7ter und 3ter Mann wurde, die 40+ Klasse gewinne und mit Abstand der Älteste unter den Top 15 bin.

Wirklich nett so ein Sieg, aber in Zukunft gibt´s wieder längere Distanzen, das entspricht eher meinen Alter und ist nicht sooooo anstrengend !!!

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5.Rennen 1.Juli: KremstalPowerTour (Hobby Trophy):
36 km - 1200 hm:  2 Std 43 min - Platz 29 Masters1
 
Weiter geht´s: wieder rein in den Gatsch - trotz Hochwasser im Wald4tel fahr ich hin - einige Bachdurchfahrten gehen nicht, daher über die Brücken..
Aber es gibt einen Trost: ärger kann eigentlich nicht mehr werden 2006: wenn man auf einer ebenen Forststraße den ersten Gang benötigt um sich überhaupt zu bewegen sagt das schon alles - trotzdem, es war irgendwie......nett:

Keine Probleme beim Rennen, außer die die ohnehin alle haben, Schaltung will nicht, permanent "chain-sucks", aber man kämpft sich durch

dann der letzte Anstieg zum Ziel, eine durchgeweichte Wiese, mein Hinterreifen dreht bei zweimal treten je einmal durch, die Leute rufen uns zu, "schiebt´s doch" - mit einem verächtlichen: "Das ist ein Radrennen und kein Wandertag" fahr ich durch´s Ziel, mit der selben Zeit wie die 2 Rennen zuvor, irgendwie seltsam, aber wenn ich die auch in Mühldorf erreiche bin ich sehr zufrieden!!
 

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4.Rennen 18.Juni: Payerbach (Hobby Trophy):
42 km - 1410 hm:  2 Std 43 min - Platz 32 Masters1
 
Endlicccchhhh: ein Rennen bei Sonnenschein, ohne Gatsch und bei heißen Temperaturen - normalerweise kann ich da nicht voll meine Leistung bringen, diesmal aber schon, vor allem wohl vor Freude:
Die Strecke ist toll und wurde heuer noch durch einen langen Wurzelsingletrail erweitert - leider geht schon bei der ersten Abfahrt meine Federgabel flöten und ich verlier auch noch, aufgrund der Vibrationen, prompt meine Trinkflasche - danach ein 700 hm langer Anstieg zur Speckbacherhütte wo ich am Ende in der größten Steigung noch einige Mitstreiter, mit denen ich schon fast 2 Stunden fahre, abhängen kann, weil die plötzlich zu schieben beginnen -
dann die lange Wurzel-Abfahrt nach Reichenau an der Rax, eine Prüfung für Genick (fangt plötzlich an zu schmerzen) und Plomben bei nur mehr 5 Zentimeter Federweg, aber egal, ich hau mich im Wahnsinnstempo runter und es macht noch dazu, ein wenig, Spaß -
  dann der letzte Gegenanstieg, es beginnen leichte Oberschenkelkrämpfe, ich fahre ja nur mit einer Flasche, aber ich halte durch, kann noch 3 Fahrer überholen und kämpfe mich mit dem exakt gleichen Ergebnis wie in Kürnberg ins Ziel, sogar mit der selben Zeit, leider auch wieder 3 Minuten langsamer als 2005, aber bei der Änderung der Stecke ist das schwer zu beurteilen (sag ich halt mal).....etwas beunruhigt mich nur mein mit 173 sehr hoher Durchschnittspuls !!
 

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3.Rennen 4.Juni: Kürnberg (Hobby Trophy):
37,5 km - 1500 hm:  2 Std 43 min -Platz 32 Masters1
 
Kürnberg: ein wunderschön gelegener Ort auf einem Hügel im Most4tel - wunderschön ?? Ja, aber leider nicht an diesem 4. Juni: Starkregen, Nebel und 8 Grad 2 Stunden vor dem Start:
Auch beim Start nicht anders, ich zittere, nach 5 Minuten ist der Körper allerdings auf Betriebstemperatur und los geht´s: das ist das erste "ernstzunehmende" Rennen in diesem Jahr und ich fahre voll:
Mit der Zeit kommt sogar die Sonne heraus und die Temperaturen steigen - alles dampft und ich fühl mich super, so im Gatsch: das Fully fährt wie auf Schienen und er neue "Nobby Nic" hält wie die Hölle - tolle Performance,
schwarze Armbinde nach
 Tod meiner Mutter
das Trikot war nach dem Rennen auch nicht mehr ganz sauber
niemand überholt mich mehr die letzten 1,5 Stunden nur noch der am Steinbruch wild schiebende "Einheimische" Birki - im Ziel bin ich dann doch 3 Minuten langsamer als 2005, aber ich kann mich ja auf den tiefen Boden ausreden....
 

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2.Rennen 28.Mai: Anninger (MTB-Challenge):
48 km - 1200 hm:  2 Std 49 min - Platz 29 Herren 3
 
Bei Ankunft in Gumpoldskirchen: Regen - Blick auf die Strecke: Gatsch - Strecke: fader Rundkurs durch die Weinberge mit nur einer Steigung (wo ist die tolle Strecke der Vorjahre hin ??)
und das Rennen zählt auch nicht zu einer Serie die ich fahre - daher entscheide ich kurzfristig: ich fahre trainingsmäßig ohne sportlichem Ergeiz und mache den Tempomacher für Teamkollegin Verena - mal was ganz anderes, aber echt nett und gemütlich. Allerdings scheitert mein Start fast, ich hab meine Radschuhe zu Hause vergessen (Michi Binder rettet mich und borgt mir sein Reservepaar).
Los geht´s durch Schlammmassen und tiefe Rillen, wir spulen 3 Runden ab und werden schon in der zweiten von den Führenden überrundet - Verena fährt sehr brav, vor allem bergab, nur bergauf gibt es ein gewisses "Verbesserungspotential", da ist sie aber empfindlich und spricht nicht gerne darüber -  
auch der Audi wurde nicht vom Anninger-Gatsch verschont

 

 

laut Reglement ist das Rennen zu Ende wenn der Sieger im Ziel ist, nur die Runde muss noch fertig gefahren werden - wir beenden daher nach 3 Runden das "tolle" Rennen. Nach Abgabe der Startnummern und Plaudern mit Teamkollegen "Jour-Li" sagt uns irgendwer, dass wir doch alle 4 Runden fahren müssen, da das Reglement kurzfristig geändert wurde - na gut, wir tun das und fahren noch eine - Zusammenfassung: sportlich wertloses Rennen mit liebloser Organisation, einzig netter Aspekt: Fahren mit Verena, mal was anderes....

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1.Rennen: 21.Mai: Babenberger Trophy:
 38 km - 1240 hm:  2 Std 33 min - Platz 26 AK2

Beim Eröffnungsrennen im puren Gatsch des Wienerwaldes blieb ich gleich mal 10 Minuten hinter meiner Vorjahreszeit, dies aber gewollt - aufgrund lang anhaltender vermeintlicher Lungenprobleme ging ich es total locker an und fühlte mich bis zur "Eisernen Hand" wie auf einer "Tour" - bis dorthin verlor ich auch diese 10 Minuten, danach nichts mehr, weil ich mich traute voll zu fahren.

War ein nettes "Heimrennen" über Hameau, Rotes Kreuz, Hermannskogel, Eiserne Hand, Dombachgraben zurück zur Marswiese - zwar  sportlich für mich nicht hochwertig, aber nett zu fahren...nur a bisserl sehr gatschig !!

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